Oppositionsgruppen
Ab Ende der 1970er Jahre gründeten sich in der DDR zunehmend Gruppen, die Themen wie Umweltverschmutzung, die steigende Gefahr eines Atomkrieges oder fehlende Bürgerrechte in der DDR anprangerten. Weil öffentliche Treffen gefährlich waren, bot die evangelische Kirche diesen Menschen einen Schutzraum. Auch Jugendgruppen wie Punks hatten unter dem Dach der Kirche Möglichkeiten, sich zu treffen. Diese Gruppen wurden von der Staatssicherheit als „Feinde“ betrachtet. Deshalb wurden sie von der Staatssicherheit verfolgt und auch ins Gefängnis gebracht. Nicht wenige reisten aus der DDR aus oder wurden von der BRD freigekauft.
Die meisten Kinder und Jugendlichen in der DDR waren in der Pionierorganisation oder in der Jugendorganisation FDJ organisiert. Aber es gab auch Jugendliche, die einen anderen Weg gehen wollten. Dazu gehörten Jugendliche und junge Erwachsene, die sich als Hippies, Punks oder Grufties verstanden. In der Öffentlichkeit eckten sie durch ihr auffälliges Äußeres oft an und galten als „Gammler“. In der Kirche hatten sie hingegen Proberäume und Möglichkeiten für Konzerte.